Fleißige Fische reinigen Aquarium
Der Panzerwels als Meister Propper / Mit den richtigen Helfern wird der Hausputz im Aquarium zum Kinderspiel: Lassen Sie sich beim Aquarienputzen von fleißigen Fischen helfen - Panzerwelse befreien Scheiben und Steine von Algen. Eine Schneckenplage bekämpfen Sie biologisch und wirksam mit asiatischen Prachtschmerlen. Ein gut mit Helfern ausgestattetes Becken läuft fast wie von selbst
Von Claus M. Schmidt
Fische zeigen besser, als teure Messgeräte, wie es um die Wasserqualität im Becken steht. Sehen Sie sich Ihre Fische genau an - frische Farben, markante Striche in der Iris zeigen: alles Okay. Wenn aber Streithähne wie Skalare und Feuerschwänze friedlich miteinander schwimmen, Schwertträger und Fadenfische nicht mehr balzen, stimmt etwas nicht. Lassen Sie es nicht so weit kommen. Die häufigste Ursache: belastetes Wasser.
Auch modernste Filter lassen unsichtbare Schadstoffe aus Fäulnis und Fischkot im Becken. Deshalb: Jede Woche einen Teil des Wassers austauschen. Bei kleinen Becken ein bis zwei Drittel - bei größeren Becken genügt ein Drittel. Verdunstetes Wasser nicht einfach wieder auffüllen - dann erhöht sich nämlich die Konzentration von Schadstoffen.
Wichtig für gesundes Wasser: Nicht zu viele Fische einsetzen. Als Grundregel gilt die Höchstgrenze: Ein Zentimeter Fisch auf zwei Liter Wasser. Beim Erstbesatz mit Jungfischen daran denken: Sie wachsen noch. So wird aus einem Zentimeter-Winzling oft in kurzer Zeit ein 8-Zentimeter Brecher. Die Grundreinigung ist seltener fällig, wenn Sie am Tag nicht einmal, sondern mehrmals kleine Portionen füttern. Die sollen in zwei bis drei Minuten verputzt sein, damit nichts fault. Es kommt auch eher dem natürlichen Bedürfnis von Friedfischen entgegen, die in der Natur den ganzen Tag über fressen.
Fische haben eine Uhr im Kopf – wenn Sie regelmäßige Fütterungszeiten einhalten, warten sie schon aufs Futter. So sinkt kaum was an den Grund, wo es in Ritzen verrotten kann.
Tageslicht fördert Algenwachstum – deshalb Aquarien nie am Fenster, sondern in einer dunklen Ecke plazieren. Algen entfernen Sie mit einem flachen Schaber mit Rasierklinge oder mit einem magnetischen Scheibenreiniger. Mit dem einen Teil des Magneten wischen Sie die Scheibe von außen - der rauhe Schwamm am Gegenstück beseitigt Algen von der Innenseite des Beckens (ca. 4 € im Zoohandel). Von außen können Sie das Glas mit Glasreiniger polieren. Aber Vorsicht, dass von dem Mittel nichts ins Wasser gelangt.
Fischkot und Pflanzenteile, die sich als Bodenmulm ablagern, saugen Sie – bei Bedarf – mit einem Unterwasserstaubsauger (um 13 €) ab. Alle vier bis sechs Wochen ist eine Filterreinigung in Verbindung mit einem 2/3 Wasserwechsel erforderlich. Bevor Sie das Wasser ablassen unbedingt die Heizung ausschalten. Sonst brennt der Heizstab durch.
Bakterien helfen beim Filtern. Bakterienmischungen mit denen Sie ihren Filter „impfen“ können, gibt's im Aquarienhandel ab 5 € Beim Reinigen Filter und Einsätze mit handwarmem Wasser in der Badewanne oder dem Waschbecken ausspülen, damit der nützliche Bakterienrasen erhalten bleibt.
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animal.press / Zu 4000 Tierstorys / Schmidts Tierleben / Schmidts Tierleben |
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