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Fischotter Nordhorn

#160216    Kein Model Release;
Fischotter Nordhorn
Seltene Findelkinder – Zwei Fischotterchen im Glück Nordhorn, Bentheim, Niedersachsen - Knapp acht Wochen alt, gerade mal so groß wie Meerschweinchen waren die beiden Tierbabys als Spaziergänger sie im Wald entdeckten. Kleine Sensationen im wahrsten Wortsinn, denn seit Menschengedenken sind in der Region keine Fischotter mehr aufgetaucht. Ausgekühlt und so schwach, dass sie kaum die Köpfchen heben konnten, lagen sie eng aneinander gekauert unter einem Busch. Vermutlich schon seit Tagen.“Vielleicht hatte die Mutter einen Unfall oder ist einem größeren Raubtier zum Opfer gefallen. In diesem Alter würden sie normalerweise noch von der Mutter geführt“, sagt Tierärztin Heike Weber, vom Tierpark Nordhorn, die sich um die Findelkinder kümmert. Otto machte ihr wegen einer schlimmen Wunde, die als Notfall behandelt werden musste, größere Sorgen als sein Schwesterchen Ottilie. Zur Stärkung gabs angewärmten Milchbrei mit hohem Fischanteil. „Jedes Mal eine fürchterlich stinkende Angelegenheit“ scherzt Heike Weber. Eine Fischottermutter hat’s aber auch wirklich schwer, die Kinder sind anspruchsvoll, wollen rund um die Uhr betuddelt, versorgt und bespaßt werden – und das ganze 14 Monate lang. So lange dauert es nämlich, bis der Nachwuchs endlich auf eigenen Pfoten steht. Was das ganze noch komplizierter macht: Bei aller Liebe und nötigen Versorgung muss der Kontakt mit Menschen doch immer eingeschränkt bleiben. Schließlich gilt es zu vermeiden, dass die Otterchen auf Menschen fehlgeprägt werden. Sollen sie doch sobald sie selbstständig sind wieder dort auf freien Fuß gesetzt werden, wo sie gefunden wurden. Die Naturschützer der Grafschaft Bentheim sind nicht wenig stolz darauf, dass die seltene Tierart nach Jahrzehnten zurückgekehrt ist. Paul Uphaus, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde glaubt die Gründe dafür zu kennen: „Dank der Verbesserung der Wasserqualität und des Lebensraums an Vechte und Dinkelfinden die Tiere hier wieder Versteck- und Jagdmöglichkeiten.“ Doch bevor es wieder in die alte Heimat geht, ziehen Heike Webers Patienten von der Rettungsstation im Tierpark Nordhorn in eine Art von Vorschule. Im Otterzentrum Hankensbüttel ist man darauf vorbereitet, junge Wassermarder fit für die Auswilderung zu machen. Hier leben Otto und Ottilie für die nächsten neun Monate in naturnahen Freigehegen, wo sie Menschen nur von Ferne sehen. Dafür sind sie hier unter Artgenossen und können nach Herzenslust schwimmen, tauchen und spielerisch das Fischefangen lernen. Claus M. Schmidt

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