Zoo der Minis Kleine Tiere, ganz große Liebe Die Hinterbeine sind noch ein
wenig wackelig. Deshalb trägt Pflegerin Josefine (20) Fohlen Julchen unter
den wachsamen Augen von Mama Jacky (16) über die Schwelle vom Stall auf
die Mutter-Kind-Koppel. Die beiden sind Ponys der Rasse Mini-Shettie und
so ist das drei Tage alte Fohlen winzig und babyleicht zu tragen. Von der
Koppel nebenan schaut die trächtige Zwergeselstute Amy neugierig nach dem
neuesten Nachbarn. In diesem sympathischen Zoo im Erzgebirge, dem Ursprung
der Gartenzwerge übrigens, geben sich tierische Zwerge der Erde ein
Stelldichein. Da sind die Göttinger Miniaturschweinchen mit ihren Ferkeln,
die kaum größer als Meerschweinchen sind, Zwergziegen aus Kamerun im
Streichelzoo, gleich gegenüber den pudelgroßen Quessant-Minischafen aus
Frankreich und den Dahome Zwergrindern aus Afrika. Südamerika ist mit
Alpakas und winzigen Äffchen vertreten. Nach drei Monaten Corona-Lockdown
ist Biologin Bärbel Schroller (52), Chefin des kleinen Tierparks froh,
dass nun wieder Besucher kommen dürfen. Besonders die Kinder sind
begeistert von all den Zwergen. „Es müssen nicht immer Elefanten und Löwen
sein. Familien lieben unsere Minis.“ Dabei ist die Idee dazu aus der Not
geboren. Als nach der Wende die Mittel knapp wurden, entschied man sich –
auch angesichts des begrenzten Platzes – zur Haltung kleiner Tiere. Mini
sind übrigens auch die Eintrittspreise 4 € für Erwachsene, 2 € für Kinder.
Da bleibt genug übrig für Eis und Pommes, die für Kinder genauso zum
Zoobesuch gehören, wie der Spielplatz. HYPERLINK
"http://www.zooderminis.de" www.zooderminis.de