Zwei Dachsbabys mit Schutzengel Ein aufmerksamer Baggerfahrer bemerkte die
Däumlinge Ichenheim, Baden Würtemberg - Klein und hilflos, fast
zerbrechlich sahen die beiden Dachsbabys aus, die Monika Ehrlacher in die
Arme gelegt wurden. Die Geschwister wurden bei Erdarbeiten an einem
Rheindamm bei Nonnenweier von ihrer Mutter getrennt. Der aufmerksame
Baggerfahrer hatte gesehen, dass sich in seiner Baggerschaufel etwas
regte. Zwei winzige Tierbabys, kaum größer als Mäuse. Ihr Bau war
zerstört, die Mutter nirgends zu finden. Die Frau des Baggerfahrers
brachte das Pärchen schließlich zur Tierhilfs- und Rettungsorganisation
(THRO) nach Ichenheim. "Womöglich wurde die Dächsin überfahren. Die drei
Wochen alten Babys waren aber so gut genährt, dass die Mutter zumindest am
Tag zuvor noch bei ihnen gewesen sein muss", vermutet Ehrlacher,
stellvertretende Vorsitzen der THRO. „ Wir haben sie auf eine Wärmflasche
gelegt und alle zwei-drei Stunden mit einer speziellen Hundemilch aus der
Schoppenflasche gefüttert.“ Zwar sind die beiden inzwischen aus dem
Gröbsten raus, doch sie halten ihre Ziehmutter auch jetzt noch auf Trab.
Als sei das dauernde Fläschchen geben nicht schon anstrengend genug – die
Dachse hätten zudem noch ihren eigenen Kopf, wie sie trinken möchten:
„Eines krabbelt bis zur Schulter hoch und will nur dort gefüttert werden.“
Es sei eine ganz neue Erfahrung, lacht die Tierfreundin. Seit sie zehn
Wochen alt sind, bekommen sie auch feste Nahrung. In ihrem neuen Zuhause
wachsen und gedeihen Nobby und Elfi, wie die beiden Wonneproppen genannt
werden. „Schon im Alter von sechs Wochen wurden sie zu Fernsehstars“,
lacht Monika. Mehrere regionale Filmteams waren zu Besuch, um sie zu
filmen. Wenn Nobby und Elfi nicht vor Kameras posieren, rennen sie den
ganzen Tag auf dem Freigelände der Tierretter herum. Die beiden sind
superlieb, aber auch enorm anstrengend. „Sie sind total verspielt und
einfallsreich, ständig fällt ihnen etwas Neues ein. Und meistens ist es
Unfug“, sagt Monika. Die beiden sollen aber keine „Haustiere“ bleiben.
Nach der Aufzucht bei den Tierrettern gehen die Findelkinder auf Reisen.
„In einer Auswilderungsstation in Bayern werden sie zunächst für sechs bis
sieben Monate auf das Leben in Freiheit vorbereitet. Dann werden sie in
die Natur entlassen.“ seufztt Monika. Der Abschied wird ihr schwerfallen.“
Aber noch bleiben sie uns ja einige Zeit erhalten. Die beiden hatten
sicher mehr als nur einen Schutzengel auf ihrem Weg.“
03026,
animal.press,
corinna wiessler,
dache,
elfie,
findeltiere,
fläschchen,
gerettet,
handaufzucht,
ichenheim,
monika ehrlacher,
nobby,
s3026,
schicksal,
tierrettung,
tierwaisen,
waisen