Sorge um den Darwinfrosch: Schleichender Schwund
Der einzigartige Darwin- oder Nasenfrosch wird wahrscheinlich durch einen Pilz ausgerottet. Wie Forscher der Universität Zürich in einem internationalen Forschungsprojekt belegen, sterben die Darwinfrösche langsam aus.
Darwins Nasenfrosch (Rhinoderma darwinii) ist die nächste Amphibienart, die aufgrund der globalen Chytridiomykose-Pandemie vor dem Aussterben steht. Die Amphibien, nur so gross wie ein Daumennagel, sind in den Wäldern Südargentiniens und Chiles heimisch und wurden von Charles Darwin entdeckt. Ein internationales Forschungsteam mit Benedikt Schmidt von der Universität Zürich hat nun festgestellt, dass die Nasenfrösche mit dem Pilz Batrachochytrium dendrobatidis infiziert sind. Forscher beobachten einen allmählichen Populationsrückgang. Hält er an, wäre die Art innerhalb von 15 Jahren verschwunden.
Bisher galt diese einzigartige Art als relativ stabil im Vergleich zu vielen anderen Amphibienarten, die weltweit durch den Pilz ausgelöscht wurden. Es wird allerdings vermutet, dass die Frösche bereits vor einem Jahrzehnt infiziert worden sind und die Auswirkungen erst jetzt sichtbar werden. «Sobald ein Tier mit dem Pilz infiziert ist, wird es fast sicher sterben», sagt Andrés Valenzuela von der Zoologoical Society of London
Benedikt Schmidt:.» Dieses schleichende Absterben könnte auch weitere Wildtierarten in anderen Regionen betreffen. Wir könnten erleben, dass es zu längerfristigen Populationsrückgängen und Aussterben ohne offensichtliches Massensterben kommt.
Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse fordern die Wissenschaftler dringend Rettungsmassnahmen. N280917
*** Local Caption *** Foto:Andrea Valenzuela, animal.press
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animal.press / News |
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