Waschbärin Melanie In der Talentshow ausgelacht und dann TV Karriere gemacht England, Kent: Wie der Blitz saust das rote Kinderfahrrad durchs Zimmer. Melanie tritt kräftig in die Pedale. Die vierjährige Waschbärin liebt Fahrzeuge aller Art: ob Scooter, Dreirad oder Skateboard - Melanie schwingt sich drauf und düst los. Und sie kann noch vieles mehr: klatschen, tanzen, Einkaufswägen schieben oder den Boden putzen zum Beispiel. Melanie ist auch musikalisch – jeden Tag trommelt die Waschbärdame mit Hingabe auf einem Mini-Schlagzeug. Rasche Auffassungsgabe “Ich muss sie nicht zu irgendwas drängen oder dressieren, sie ist einfach neugierig und verspielt, will alles ausprobieren. Sie hat eine unglaubliche Auffassungsgabe. Mittlerweile beherrscht sie mehr als 100 Kommandos und ist in vielen Dingen sogar den meisten Kleinkindern voraus“, erklärt Kimberly Unger (35). Im Alter von acht Wochen hat sie Melanie als mutterloses Findeltier in Pflege genommen. „Ich umsorgte Melanie rund um die Uhr, gab ihr das Fläschchen, beschmuste und bekuschelte sie.“ Als dann für eine große Talentshow im TVKandidaten gesucht wurden, meldete sie sich. „Doch die haben uns gar nicht ernst genommen, sogar ausgelacht und wieder nachhause geschickt.“ empört sich Kimberley. Doch dieser Rückschlag war noch lange kein Grund aufzugeben. MIt ihrem Handy filmte Kimberly die Kunststücke, postete sie auf Instagram und Youtube und versammelte bald eine Riesen-Fangemeinde. Manchmal wird Kimberley nach Autogrammen gefragt, wenn sie mit Melanie unterwegs ist. Wie ein braves Hundchen begleitete die Waschbärin ihr Frauchen. Kimberley: „Melanie fährt problemlos in Autos, Bussen und Zügen mit, sie geht auch bei Fuß, wenn wir shoppen.“. Eine eigene TV Show Als der berühmte Tierfilmtrainer Trevor Smith die Clips von Melanie sah, war er von den Socken und engagierte Melanie für seine Show „Wild Things“. „Ich habe noch nie einen so begabten Waschbär gesehen.“ Jetzt hat Melanie die Chance, eine eigene TV Show zu bekommen und bei den letzten Filmfestspielen in Cannnes wurde eine Dokumentation über sie ausgezeichnet. Kimberley zufrieden: “ Ich denke, die Jury der ersten Talentshow, die uns damals ablehnte hat das auch gesehen und wird sich fragen: Wie konnten wir diese Chance verpassen.“ CMS