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S3213 Baby Rowan hat z

#145561    Kein Model Release;
S3213 Baby Rowan hat z
S3213 Baby Rowan hat zwei Mütter Der Orang-Utan kam per Kaiserschnitt zur Welt USA, Tennessee, Memphis, Juni 2016: Sanft nimmt Orang-Utan-Mutter Jahe ihr Söhnchen aus dem Stroh und schaukelt ihn im Arm. Der kleine Rowan schließt die Augen und klammert sich eng an seine Mama. Die beiden können vor lauter Affenliebe nicht einen Moment voneinander lassen. Sie haben ja auch einiges nachzuholen. Mussten sie doch in einer kritischen Zeit aufeinander verzichten. Denn die ersten zwei Wochen nach Rowan’s Geburt war seine Mutter so geschwächt, dass sie sich nicht um den Kleinen kümmern konnte. Bei seiner Geburt gab es Komplikationen und am Ende entschied sich der Tierarzt für einen Kaiserschnitt – ein seltener Eingriff bei Menschenaffen. Die Operation verlief gut, doch seine Mutter Jahe war danach sehr erschöpft und die Narbe musste heilen, so dass der kleine Rowan zunächst von Tierpflegerin Cathy und ihrem Team versorgt wurde. „Er wog gerade mal zweieinhalb Kilo“, berichtet Cathy. „Wir haben ihn mit einem Fläschchen gefüttert und ihn in einem Umhängetuch herumgetragen, um ihn auf den Umgang mit seiner echten Mutter einzustimmen.“ Nach vierzehn Tagen dann ist es soweit – Mutter Jahe hat sich erholt, die Narbe ist gut verheilt. Endlich darf Rowan seine leibliche Mutter sehen. „Wir waren etwas nervös“, meint Cathy. „Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Orang-Utan-Mutter ihr Kind nach einem Kaiserschnitt akzeptiert – vor allem, wenn sie es nicht von Anfang an großziehen konnte.“ Noch dazu ist es für Jahe ihr erstes Kind. Doch alles läuft wunderbar: „Als die beiden das erste Mal aufeinander trafen, war es Liebe auf den ersten Blick“, berichtet Cathy. „Jahe hat ihren Sohn gesehen und ist sofort auf ihn zugelaufen. Dann hat sie ihn mit einem Finger vorsichtig abgetastet und auf den Arm genommen. Wir haben jetzt eine Arbeitsteilung: Jahe ist für die Mutterliebe zuständig, Milch gibt‘s von mir per Fläschchen.“ Den Namen des Kleinen haben übrigens die Zoobesucher ausgesucht – unter allen Möglichkeiten hatten die meisten für „Rowan“ gestimmt – was so viel heißt wie „kleiner Rotschopf“. Sehr passend – denn egal, wie tief er sich im Stroh einbuddelt – eine kleine rote Strähne schaut meistens doch noch hervor. Da kommt er ganz nach seiner Mama.

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