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Quastenflosser

#130065    Kein Model Release;
Quastenflosser
Quastenflosser: Millionen Jahre abgetaucht Es war ein heikler Ausflug, der irgendwie für den Pionier nicht gut endete, der uns heute aber wichtige Einblicke über die Geschichte der landlebenden Wirbeltiere bietet. Vor über 400 Millionen Jahren hinterließ ein Fisch Spuren im Uferschlamm eines flachen Gewässers auf dem Gebiet des heutigen Australien. Der Fisch war auf vier muskulösen Flossen unterwegs und wie Fossilien zeigen, die perfekt im heißen Schlamm von der Sonne eingebacken und konserviert wurden, hatte er als Anhang in seinem Darmtrakt eine Blase, die es ihm ermöglichte, Luft zu atmen. Die Fischform hatte viele Ähnlichkeiten zu heutigen Landlungenfischen und Grundzüge der Amphibien. Bis vor 70 Millionen Jahren lebte eine ganze Verwandtschaftslinie dieser Fische amphibisch – dann verschwanden sie. Zeitgleich mit dem großen Sterben der Dinosaurier. Und sie blieben verschwunden, bis eine südafrikanische Museumsdirektorin 1938 einen ungewöhnlichen Fisch in den Fängen eine Fischers entdeckte. Der fast zwei Meter lange und 100 Kilo schwere Fisch, der in einer Tiefe von über 100 Meter ins Netz gegangen war, war ein Quastenflosser. Latimeria – benannt nach seiner Entdeckerin Marjorie Courtenay-Latimer. In der ewigen Dunkelheit der Tiefe hatte der Quastenflosser sich als lebendes Fossil in nahezu unveränderter Form erhalten. Seit Latimers erstem Fund 1938 sind immer wieder Exemplare entdeckt worden. Mit Forschungs-U-Booten wurden die Verwandten der ersten vierfüßigen Landtiere sogar beim Laufen in der Tiefe gefilmt. Fossiler Quastenflosser, Deutschland
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