Willkommen im Heim für Hundesenioren. "Kein Hund ist zu alt, ein neues Zuhause zu finden", sagt Lee Pogson, die Leiterin des Heims für betagte Vierbeiner "Oaklies Oldies" im englischen Shrewsbury. Herrenlose, ausgesetzte Hundesenioren finden hier ebenso eine Bleibe, wie Hunde, deren Halter verstorben sind oder die aus gesundheitlichen Gründen - etwa weil sie bettlägerig oder zu alt sind - keinen Hund mehr betreuen können. "Junge Hunde in Tierheimen gehen normalerweise wqeg, wie warme Semmeln", sagt Lee Pogson, "Aber alte Hunde finden nur selten eine neue Familie." So haben die Betreiber des Senioren-Hunde-Heims mit häuslicher Atmosphäre alle Vorkehrungen getroffe, dass ihre Schützlinge mit den grauen Haaren im Bart sich wirklich zuhause fühlen dürfen. Nicht in Zwingern - wie in Tierheimen üblich - sondern in Zimmern mit Sofa, Kissen, Fernseher und Teppich, mit einem Garten zu Spielen und als Auslauf, mit einer Küche im Haus und einer Waschmaschine sind Geräusche und Düfte vertraut. Wie alte Menschen sind auch die betagten Vierbeiner oft auf regelmäßige Medikation angewiesen. "Eine bekommt digitalis zur Herzstärkung, ein anderer braucht täglich seine Rheúmamittel und ein anderer wiederum mit empfindlichem Magen, bekommt eine spezielle Diät." Einige sind von klein auf an ein bestimmtes Futter gewöhnt. Sie können sich nur schwer umstellen und müssen individuell versorgt werden. Ein Großbetrieb für ganz viele Hunde ist mit dieser intensiven Betreuung natürlich nicht möglich. So schwankt die Zahl der betreuten Hundesenioren um 12 Köpfe herum. Aber immer wieder finden sich auch Menschen mit Herz für Hundesenioren. "Erst gestern haben wir für einen 17-jährigen Mischling ein liebevolles Zuhause gefunden", freut sich Lee."Aber auch für die, die bei uns bleiben, ist das Leben schön und familiär."